Nun darf der Frühling kommen! Das Fest war wunderschön und gut besucht. Vielen Dank für gute Gespräche, strahlende Kinderaugen, großzügige Spenden und viele Worte und Gesten der Wertschätzung, wie zum Beispiel diese: „Es war schön zu sehen, was ihr da aufgebaut habt. Es war eine schöne und entspannte Atmosphäre! Ich finde es toll, wenn Menschen zusammen schöne und geschützte Orte für eine Gemeinschaft schaffen.
Etwas Besonderes: Feste im Waldorfjahr
Die Feste einer Waldorfschul-Community sind fester Bestandteil des Jahresablaufs. Sie bringen uns Menschen zusammen – nicht erst bei der Feier selbst, sondern auch bei der Vorbereitung. So wird ein (öffentliches) Fest schon einige Monate im Voraus geplant, vor allem vom sogenannten Festekreis. Hier wird überlegt, was wir machen wollen und wie wir es umsetzen können. Die Spenden und Einnahmen der vorrausgegangenen Feste können hier helfen, Materialien, Dekoration und Spielideen zu finanzieren.
Am Tag vor dem Fest ist die gesamte Schulgemeinschaft gefragt, die Räume vorzubereiten: putzen, räumen, schmücken steht dann auf dem Plan. Unsere Eltern sind hier immer wieder tatkräftig dabei und wie man so schön sagt, „viele Hände, schnelles Ende“. So ist hier in einigen Stunden auch wirklich was geschafft!
Unser Frühlingsfest begann für uns morgens um 9.30 Uhr mit der Vorbereitung des Büfetts. Hier haben Eltern gebacken, gekocht und geschnippelt und die Leckereien bereitgestellt. Auch dieses Mal bekamen wir großzügige Spenden von der Bäckerei Heider mit Kuchen und Teilchen, die wir verkaufen durften. Danke dafür!
Monatsfeier mit Musik und Theater
Um 10.00Uhr begann unsere sogenannte „Monatsfeier“, bei der die Kinder gezeigt haben, was sie im Unterricht gelernt haben. Gestartet ist die Feier mit einem Konzert, bei dem zwei Drittklässlerinnen Geige und Querföte spielten.
Im Anschluss gab es von der ersten Klasse ein Blockflötenkonzert und das Theaterstück „Die Bremer Stadtmusikanten“ – die Eltern waren gerührt, stolz und begeistert, wie selbstbewusst und stimmig die Kinder vortrugen. Für tolle Kostüme sorgten Eltern und Pädagoginnen. Danach waren „die Großen“ dran und zeigten ihre ersten Lernerfolge auf den Harfen, wunderschön leise und fein hat das geklungen, danach Flöte und Gesang – und schließlich ein Theaterstück in Englischer Sprache, bei dem ein frecher Bär, ein Fuchs und eine Zaunkönig-Familie in Konflikt geraten und der Bär seine Lektion lernen muss. Rundum eine berührende Darbietung und ein tolles Erlebnis für Eltern und Kinder.
Aktivitäten bei Sonne und Regen
Um 11.00 Uhr stärkten wir alle uns am Büfett und starteten dann den Einsatz an den Tischen mit den Angeboten: Pizzabacken, Makrame-Knüpfen, der Infostand und das Stockbrotbacken am Feuer. Am Tag zuvor war es ja fast sommerlich warm und trocken gewesen, doch am Festtag durchwachsen und kühler, da passte das Feuer ganz gut. Und die gelegentlichen Schauer haben dem Fest keinen Abbruch getan. Als die Sonne wieder da war, tobten die Kinder über den Hof, probierten sich im Stelzenlauf und wetteiferten beim Eierlaufen, wo sie große Geschicklichkeit und Geduld aufbrachten – und selbst nach 5 Runden noch nicht genug hatten.
Um 14.00Uhr klang das Fest langsam aus, viele Eltern packten zum Aufräumen mit an und versammelten sich abschließend für einen gemeinsamen Ausklang mit den leckeren Resten des Büfetts. Es ist immer wieder erstaunlich, was wir als noch kleine Gemeinschaft auf die Beine gestellt bekommen. Das stärkt, verbindet und motiviert.
Wir freuen uns, dass so viele Gäste und Familien zu uns gefunden haben, es ist so schön und auch ein bisschen verrückt, wenn die Schule so voller Menschen ist und man so viele neue, noch unbekannte Gesichter entdeckt!
Wir verschnaufen jetzt alle ein bisschen in den Osterferien und freuen uns schon auf das nächste Event!