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Schulabschlüsse

An Waldorfschulen werden alle Prüfungen für die in dem jeweiligen Bundesland möglichen staatlichen Schulabschlüsse angeboten. Ihre Bezeichnungen variieren von Bundesland zu Bundesland, die Waldorfschulen bieten aber in der Regel die Prüfungen für die Abschlüsse der Sekundarstufe I (Haupt- und Realschulabschluss) und der Sekundarstufe II (Abitur) an. Auch der schulische Teil der Fachhochschulreife kann unter bestimmten Bedingungen erworben werden. Fast alle Schüler*innen an Waldorfschulen erlangen den mittleren Schulabschluss und über die Hälfte gehen mit Erfolg weiter zum Abitur. Mehr lesen Sie hier.

Das Abitur an der Waldorfschule

Es gibt freie Waldorfschulen, die eine „staatlich anerkannte Oberstufe“ besitzen. Dort können die Lehrkräfte selbstständig das Abitur abnehmen. Das ist in Hessen und Hamburg an vielen Schulen der Fall.

An Waldorfschulen ohne diese staatlich anerkannte Oberstufe werden die Abiturientinnen und Abiturienten extern geprüft. Das bedeutet, dass zusätzlich zur Fachlehrkraft Lehrkräfte von staatlichen Schulen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Schulverwaltung bei den mündlichen Prüfungen hinzukommen. Die schriftlichen Prüfungen werden neben den Fachlehrern bzw. den Fachlehrerinnen zusätzlich von Lehrkräften der Regelschulen korrigiert. An Waldorfschulen werden für das Abitur vier schriftliche und vier mündliche Prüfungen abgelegt. Das sind mehr Prüfungen als an staatlichen Schulen.

Der Waldorfabschluss

Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II legen zusätzlichem zum Abitur den Waldorfabschluss ab. Das geschieht in der zwölften Klasse. Der Waldorfabschluss ist nicht bundesweit einheitlich vorgegeben. Im Wesentlichen umfasst er eine Jahresarbeit, eine abschließende Leistung in Eurythmie, Musik und bildender Kunst sowie ein Klassenspiel, das die Jugendlichen selbst inszenieren und umsetzen. Danach erfolgt noch eine Kunstreise.