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Schule ohne Rassismuss

Waldorfschulen sind ein Beispiel gelebter Weltoffenheit. Rassistisches, diskriminierendes oder extremistisches Gedankengut hat in unserer Schule daher keinen Platz. Wir arbeiten auf der Grundlage der anthroposophisch erweiterten Menschenerkenntnis und beziehen aus ihr eine Fülle von Gesichtspunkten, die den Respekt vor der einzigartigen Individualität eines jeden Menschen in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen stellen.

Der Bund der Freien Waldorfschulen, in den wir 2023 aufgenommen wurden, ist Mitunterzeichner der Aktion „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ (www.wir-fmv.org). 

Die Anthroposophie, die dem Waldorf-Konzept zugrunde liegt, ist eine dem Menschen zugewandte, die Individualität unabhängig von Religion und Herkunft fördernde, wertschätzende spirituelle Weltanschauung, der wir uns als Waldorfschule verbunden fühlen.
Alle Waldorfschulen sind auf der ganzen Welt offen für Menschen jeder Religion und Hautfarbe (weltweit ca. 1.200 Schulen). Neben den Standorten Europa und Nordamerika gibt es Waldorfschulen z.B. in Island, Südamerika, Afrika, Asien und Australien. Je nach Region haben Waldorfschulen eine lokale Prägung, in der sich die jeweilige Tradition bzw. Religion wiederspiegelt.

In vielen Krisengebieten leisten die Waldorfschulen konkrete Friedensarbeit und fördern das Verständnis zwischen den Kulturen. Die „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“ (www.freunde-waldorf.de) fördern weltweit Kinderpatenschaften, um den Schulbesuch für Familien zu ermöglichen, die sich diesen sonst nicht leisten könnten. Oft unterstützen ehemalige Schüler*innen einer Waldorfschule diese Arbeit im Rahmen eines „Freiwilligen Sozialen Jahres“ (FSJ). Mit großem Einsatz werden weltweit auch Kinder und Jugendliche mit heilpädagogischem Bedarf mit Hilfe der Waldorfpädagogik gefördert.

Stuttgarter Erklärung

Im Oktober 2007 verabschiedeten die deutschen Waldorfschulen die „Stuttgarter Erklärung“. Im November 2020 wurde die Erklärung in einer überarbeiteten Fassung neu verabschiedet. Sie stellt klar, dass die Waldorfschulen sich von jeder Form der Diskriminierung, also auch von jedweder ethnisch begründeten Form der Diskriminierung, distanzieren. Hier können Sie die „Stuttgarter Erklärung“ lesen.

Schule mit Courage

Das Berliner Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage unterstützt Schulen dabei, eine diskriminierungssensible Schulkultur aufzubauen. An bundesweit rund 4.300 Schulen (Stand Nov. 2023) haben die Schüler*innen und Pädagog*innen sich entschieden: Sie wollen eintreten für eine Welt, in der die Gleichwertigkeit aller Menschen gelebt wird und aktiv gegen jede Form von Diskriminierung vorgegangen wird. Die Schulgemeinschaft der Freien Waldorfschule Wildau teilt diese Werte und wird sich perspektivisch noch mehr und systematisch mit den Themen und auseinandersetzen.

Copyright: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage